Der Rundfunk Berlin-Brandenburg hat für seine Fernsehsendung “was!” meinen lieben und guten Kollegen Dr. Martin Jaschinski, durch zahlreiche Publikationen augewiesener Glückspielrechtler, zu einer gaaaaaanz tollen und kreativen Idee eines Berliner Caféinhabers befragt. Der Unternehmer veranstaltet eine Lotterie, bei der als Hauptgewinn das Caféhaus in schlechtester Berliner Friedrichstraßenlage winkt. Teilnehmen darf jeder, der EUR 9,99 (!) an den Inhaber zahlt und im Internet schnell ein paar Primärrechenaufgaben (“Wieviel ist 5-4?”) im Multiple-Choice-Verfahren löst. Allerdings findet die Auslosung nur statt, nachdem 10.000 Nutzer an dem Spiel teilgenommen und den Einsatz gezahlt haben. Wenn weniger teilnehmen, überweist der Caféinhaber jedem Teilnehmer immerhin EUR 4,00 (!) zurück. Den Rest behält er als – na, was wohl? – Bearbeitungsgebühr.
Der Beitrag kann hier abgerufen werden. Wie Martin Jaschinski ausführt, drängt sich die Legalität der Ausspielung nicht gerade auf, ich wünsche dem Caféinhaber aber viel Glück bei seinem Vorhaben und dass keine Behörde Wind davon bekommt.
One Comment
Man sollte nicht über die Rechenaufgaben spotten. Würde man sie in eine Textaufgabe packen, würden wir über die Pisa-Studie sprechen.